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Psalmen 31 SCH1951

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1. Dem Vorsänger. Ein Psalm Davids. (031-2) Bei dir, o HERR, habe ich Zuflucht gefunden; laß mich nimmermehr zuschanden werden; errette mich durch deine Gerechtigkeit!

2. (031-3) Neige dein Ohr zu mir, rette mich eilends; sei mir ein starker Fels, eine feste Burg zu meinem Heil!

3. (031-4) Denn du bist meine Felsenkluft und meine Burg, und um deines Namens willen wollest du mich führen und leiten.

4. (031-5) Laß mich dem Netz entgehen, das sie mir gestellt haben; denn du bist meine Stärke.

5. (031-6) In deine Hand befehle ich meinen Geist; du hast mich erlöst, HERR, du treuer Gott!

6. (031-7) Ich hasse die, welche sich an eitle Götzen halten, und ich vertraue auf den HERRN.

7. (031-8) Ich frohlocke und freue mich an deiner Gnade, daß du mein Elend angesehen und auf die Not meiner Seele geachtet hast;

8. (031-9) und du hast mich nicht in die Hand des Feindes ausgeliefert, sondern meine Füße auf weiten Raum gestellt.

9. (031-10) Sei mir gnädig, o HERR, denn mir ist angst; zerfallen ist vor Gram mein Auge, meine Seele und mein Leib;

10. (031-11) denn meine Lebenstage sind in Kummer dahingeschwunden und meine Jahre mit Seufzen; meine Kraft ist gebrochen durch meine Schuld, und meine Gebeine sind verdorrt.

11. (031-12) Ob allen meinen Feinden bin ich ein Schimpf geworden, meinen Nachbarn allermeist, und ein Schrecken meinen Bekannten; die mich auf der Gasse sehen, fliehen vor mir.

12. (031-13) Ich bin in Vergessenheit geraten, aus dem Sinn gekommen wie ein Toter; ich bin wie ein unbrauchbares Gefäß.

13. (031-14) Denn ich habe die Lästerung vieler gehört, (Schrecken ringsum!) da sie miteinander wider mich ratschlagten, darauf sannen, mir das Leben zu nehmen.

14. (031-15) Aber ich vertraue auf dich, o HERR; ich habe gesagt: Du bist mein Gott!

15. (031-16) In deiner Hand sind meine Zeiten; rette mich aus der Hand meiner Feinde und von meinen Verfolgern!

16. (031-17) Laß dein Angesicht leuchten über deinen Knecht; rette mich durch deine Gnade!

17. (031-18) HERR, laß mich nicht zuschanden werden, denn ich rufe dich an; zuschanden mögen die Gottlosen werden, verstummen im Totenreich!

18. (031-19) Die Lügenmäuler sollen verstopft werden, die da frech reden wider den Gerechten, mit Stolz und Verachtung!

19. (031-20) Wie groß ist deine Güte, welche du denen bewahrst, die dich fürchten, und die du an denen erzeigst, die auf dich hoffen, angesichts der Menschenkinder.

20. (031-21) Du verbirgst sie im Schirme deines Angesichts vor ganzen Rotten von Männern, du schützest sie in deiner Hütte vor zänkischen Zungen.

21. (031-22) Gelobt sei der HERR; denn er hat mir seine Gnade wunderbar bewiesen in einer festen Stadt!

22. (031-23) Ich aber hatte in meiner Bestürzung gesagt: «Ich bin von deinen Augen verstoßen!» Dennoch hast du die Stimme meines Flehens gehört, als ich zu dir schrie.

23. (031-24) Liebet den HERRN, alle seine Frommen! Der HERR bewahrt die Treuen und vergilt reichlich dem, der Hochmut übt.

24. (031-25) Seid getrost und unverzagt, alle, die ihr des HERRN harrt!

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