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Psalmen 44 SCH1951

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1. Dem Vorsänger. Eine Unterweisung von den Kindern Korahs. (044-2) O Gott, mit unsern eigenen Ohren haben wir es gehört, unsre Väter haben es uns erzählt, was du für Taten getan hast zu ihrer Zeit, in den Tagen der Vorzeit!

2. (044-3) Du hast mit deiner Hand die Heiden vertrieben, sie aber gepflanzt; du hast Völker zerschmettert, sie aber ausgebreitet.

3. (044-4) Denn nicht mit ihrem Schwert haben sie das Land gewonnen; und ihr Arm hat ihnen nicht geholfen, sondern deine rechte Hand und dein Arm und das Licht deines Angesichts; denn du hattest Wohlgefallen an ihnen.

4. (044-5) Du bist derselbe, mein König, o Gott; verordne Jakobs Heil!

5. (044-6) Durch dich wollen wir unsre Feinde niederstoßen; in deinem Namen wollen wir unsre Widersacher zertreten.

6. (044-7) Denn ich verlasse mich nicht auf meinen Bogen, und mein Schwert kann mir nicht helfen;

7. (044-8) sondern du hast uns geholfen vor unsern Feinden und hast zuschanden gemacht, die uns hassen.

8. (044-9) Gottes rühmen wir uns alle Tage, und deinen Namen loben wir ewig. (Pause.)

9. (044-10) Und doch hast du uns verworfen und zuschanden werden lassen und bist nicht ausgezogen mit unsern Heerscharen.

10. (044-11) Du ließest uns zurückweichen vor dem Feind; und die uns hassen, haben sich Beute gemacht.

11. (044-12) Du gibst uns hin wie Schafe zum Fraße und zerstreust uns unter die Heiden.

12. (044-13) Du verkaufst dein Volk um ein Spottgeld und verlangst nicht viel dafür!

13. (044-14) Du setzest uns der Beschimpfung unserer Nachbarn aus, dem Hohn und Spott derer, die uns umgeben.

14. (044-15) Du machst uns zum Sprichwort unter den Heiden, daß die Völker den Kopf über uns schütteln.

15. (044-16) Alle Tage ist meine Schmach vor mir, und Scham bedeckt mein Angesicht

16. (044-17) wegen der Stimme des Spötters und Lästerers, wegen des Feindes, des Rachgierigen.

17. (044-18) Dieses alles ist über uns gekommen; und doch haben wir deiner nicht vergessen, noch deinen Bund gebrochen.

18. (044-19) Unser Herz hat sich nicht zurückgewandt, noch sind unsre Schritte abgewichen von deinem Pfad,

19. (044-20) daß du uns zermalmtest am Orte der Schakale und uns mit Todesschatten bedecktest!

20. (044-21) Wenn wir des Namens unsres Gottes vergessen und unsre Hände zu einem fremden Gott ausgestreckt hätten,

21. (044-22) würde Gott das nicht erforschen? Er kennt ja die Geheimnisse des Herzens.

22. (044-23) So aber werden wir um deinetwillen alle Tage erwürgt und sind geachtet wie Schlachtschafe.

23. (044-24) Herr, erhebe dich! Warum schläfst du? Wache auf und verstoße uns nicht für immer!

24. (044-25) Warum verbirgst du dein Angesicht und vergissest unsres Elendes und unsrer Bedrängnis?

25. (044-26) Denn unsre Seele ist bis zum Staub gebeugt, und unser Leib klebt am Erdboden.

26. (044-27) Mache dich auf, uns zu helfen, und erlöse uns um deiner Gnade willen!

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